Daniel Rey Alonso
Echter Glücksgriff für Ratingen
Ein defensiver Spieler mit echten Torjägerqualitäten
von Klaus Sichart
Mit Daniel Rey-Alonso hat Ratingen 04/19 einen richtigen Glücksgriff getan.
Ratingen. Wer den 20-jährigen Daniel Rey Alonso im modernen jugendlichen Outfit gekleidet daher spazieren sieht, der glaubt kaum wie viel Energie in diesem schlanken Körper steckt. Aus der Mannschaft des Fußball-Niederrheinligisten Ratingen 04/19 ist der groß gewachsene, torgefährliche und immer gut gelaunte Mittelfeldspieler jedenfalls nicht mehr wegzudenken.
Kopfballtore sind seine große Stärke
Voriges Jahr wechselte der Sohn spanischer Eltern von der Zweitvertretung Fortuna Düsseldorfs zum Nachbarn Ratingen 04/19. Sein Einstand stand jedoch unter keinem guten Stern. Im Vorbereitungsspiel gegen den VfB Speldorf zog sich Daniel Rey Alonso einen Kreuzbandriss zu und war monatelang zum Zuschauen verurteilt. Doch erstaunlich verheilte die Verletzung, und mit viel Trainingsfleiß hatte er bald den Rückstand aufgeholt. Sechs Treffer waren die Ausbeute für den Rest der Saison, vier davon per Kopf.
Und auch in der jetzigen Vorbereitungsphase hat er seine Torgefährlichkeit bereits unter Beweis gestellt. In fünf Partien traf er fünf Mal ins Schwarze. Für einen defensiven Mittelfeldakteur eine eindrucksvolle Bilanz. „Es ist halt meine Lieblingsposition. Da ich mir meiner Kopfballstärke bewusst bin, verspüre ich auch immer wieder den Drang, bei Standardsituationen nach vorne zu laufen. Ab und zu klappt es dann auch mit einem Tor“, schmunzelt Daniel Rey Alonso. Den finanziellen Verlockungen des Düsseldorfer Ligakonkurrente SC West in der Winterpause widerstand Daniel.
Mit fünf Jahren lernte der gebürtige Düsseldorfer das Fußball-ABC beim DSV 04. Schon bald wurde sein Talent erkannt. Ab der C-Jugend an kickte er für Fortuna Düsseldorf. Hier durchlief Daniel Rey-Alonso alle Jugendmannschaften und schaffte auch gleich den Sprung aus der A-Jugend in die zweite Mannschaft, die immerhin in der Verbandsliga spielte.
Den Wechsel nach Ratingen 04/19 hat er nicht bereut. „Auch wenn es im Vorjahr nicht immer gut lief, so fühle ich mich sehr wohl hier. Nun haben wir mit Karl Weiß einen neuen Trainer, von dem auch ich noch viel lernen kann. Auch die Kameradschaft untereinander ist ganz toll. Wir haben alle Charaktere dabei, vom Kaspar bis zum Schweiger, da ist immer was los“, so Daniel Rey-Alonso, der eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann absolviert.
Der Vater wurde vom Torwart zum Torjäger
Das Sportliche liegt wohl in der Familie. Sein Vater „Manolo“, der seit einigen Wochen als Teammanager bei Ratingen 04/19 mitarbeitet, war zuvor Trainer beim ASV Tiefenbroich. Beim DSV 04 Düsseldorf hütete er einst das Gehäuse, bevor er ins Sturmzentrum rückte. „Das war einfach unglaublich. Der schoss dann in jeder Saison 55 bis 60 Tore. Doch es war nicht die erste Mannschaft“, relativiert Daniel Rey-Alonso aber sofort.
Auch seine 17-jährige Schwester Deborah hat sportlich einiges zu bieten, wenn auch auf anderen Gebieten. Als Zwölfjährige wurde sie Vierte bei der Europameisterschaft im Hip-Hop-Solotanz, und mit der Mannschaft gewann sie sogar Gold. Mutter Maria Dolores hat zwar keine Medaillen gewonnen, achtet aber auf ihre Fitness und geht dafür ins Studio und kocht leckere spanische Gerichte.
Abonnieren
Posts (Atom)